Das Wort, das halb bewundernd für ihn verwendet wird, ist «disruptor» – halb bewundernd, weil wir es begrüssen sollten, wenn Dinge zwar aufgerüttelt, aber nicht in kleine Stücke gerissen werden.
Terry Eagleton über Donald Trump
Neulich stiess ich auf einen interessanten Kommentar zum Populismus, der wichtigsten politischen Bewegung unserer Zeit. Der Autor ist Eric Kaufmann, ein in London ansässiger, aus Vancouver stammender Politikwissenschaftler. Meiner Meinung nach verdient sein Beitrag eine breite Debatte.
Kaufmann ist kein Gegner des demokratischen Populismus. Im Gegenteil: Als konservativer Liberaler hält er diesen für eine nötige Reaktion auf ...
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Ohh, solche Denker, inkl. Prof. Eichenberger vom selben Institut, sollten Bundesrat sein oder ihn beraten.
Wie wäre es mit der förderalen, direkten Demokratie, welche vom Dorf zur Region bis hin zum Land alle der Nation zugehörigen Wähler mitbestimmen lassen? Dieses erfordert ein an Politik interssiertes Volk, welches gut informiert an regelmässigen Wahlen teilnimmt. Das macht zwar alles etwas langsamer, aber durchdachter. In der heutigen Zeit könnte etwas mehr Zeit auch ein Gewinn gegen die Hektik, Nervösität und Depression sein. Ein Gewinn auch für Innovation und Kreativität.
Ralf Dahrendorf 2003, ein hervorragender Kenner der Politszene meinte, "Der Populismus-Vorwurf ist selber populistisch, er ist ein demagogischer Ersatz für Argumente im Dienst des Macht-Erwebs."