Weltwoche: Wer ist ein Mensch, der zu wenig Anerkennung bekommt?

Kenny Leemann: Es gibt viele Menschen, die so viel fĂŒr ihre Freunde oder Familie machen, ohne die verdiente WertschĂ€tzung dafĂŒr zu bekommen.

Weltwoche: Wo werden Sie am liebsten gestreichelt?

Leemann: Es ist zwar weniger ein Streicheln, aber ich liebe es, am RĂŒcken gekrault zu werden.

Weltwoche: Wie viel verdienen Sie?

Leemann: Ich fĂŒhre ein glĂŒckliches Leben. Das, was mir Freude macht, kann man auch ohne dickes Portemonnaie erleben.

Weltwoche: Welche Eigenschaften schÀtzen Sie bei einer Frau am meisten?

Leemann: SpontanitÀt und Selbstsicherheit.

Weltwoche: Wann und warum haben Sie letztmals geweint?

Leemann: Das war vor ungefÀhr vier Jahren, als ich erfuhr, dass meine Urgrossmutter gestorben war. Gedanken an sie lassen meine Augen immer noch wÀssrig werden.

Weltwoche: Wer sollte unbedingt in den Bundesrat gewÀhlt werden?

Leemann: Comedians. Es sollte nicht alles immer so ernst sein.

Weltwoche: Glauben Sie an Gott?

Leemann: Ich glaube an Gott. Die Religion spielt mir dabei keine Rolle. Ich glaube einfach an die Menschlichkeit, egal, welcher Religion man angehört.

Weltwoche: Welche Partei wÀhlen Sie?

Leemann: Ich möchte mich fĂŒr gar keine Partei entscheiden. Die Thematik ist massgebend, ob ich mich fĂŒr links, mittig oder rechts entscheide.

Weltwoche: Wann hatten Sie das erste Mal Sex?

Leemann: Das war mit fĂŒnfzehn, sechzehn.

Weltwoche: Welche Waffe haben Sie zu Hause?

Leemann: Ich habe einen riesigen Fernseher. Der haut jeden um.

Weltwoche: Wovon trÀumen Sie am meisten?

Leemann: Wenn ich trÀume, dann sind es meistens Ereignisse mit Freunden oder der Familie.

Weltwoche: Mit welcher bekannten Frau möchten Sie einen schönen Sommerabend verbringen?

Leemann: Alisha Lehmann. Beach-Soccer mit ihr irgendwo am Strand wĂ€re sicher amĂŒsant.

Weltwoche: Was stört Sie an Ihrer Erscheinung?

Leemann: Mein Bartwuchs dĂŒrfte ruhig ein wenig voller sein fĂŒr einen HalbtĂŒrken.

Weltwoche: Nehmen Sie Drogen?

Leemann: Nein. Die Kifferzeiten waren in der Jugend, aber die sind zum GlĂŒck lĂ€ngst vorbei. Hab dieses Zeugs nie gut vertragen.

Weltwoche: Mit welcher fiktiven Figur können Sie sich am meisten identifizieren?

Leemann: Deadpool. Er ist tollpatschig, amĂŒsant und fĂŒr jeden Scheiss zu haben.

Weltwoche: Was ist der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?

Leemann: «Nimm das Leben nicht so ernst, es kommt eh keiner lebend raus.» Jedoch weiss man nicht, was die Zukunft bringt. Vielleicht werden die Menschen dank Nanobots und Gentechnologie unsterblich.

Weltwoche: WĂŒrden Sie einen Seitensprung verzeihen?

Leemann: Auf gar keinen Fall, definitiv ein No-Go fĂŒr mich.

Weltwoche: Warum sind Sie noch nicht Veganer?

Leemann: Das kommt fĂŒr mich nicht in Frage. Ich lebe seit eineinhalb Jahren vegetarisch. Davor habe ich extrem viel Fleisch gegessen. Die Umstellung war krass, hat aber super funktioniert. Jedoch bin ich nicht mehr allzu streng. Wenn man mal ein gutes StĂŒck Fleisch in einem guten Restaurant bekommt, darf man das auch geniessen. Ich wĂŒrde mich als 90-Prozent-Vegi bezeichnen.

Weltwoche: Sie dĂŒrfen ein neues Gesetz machen. Was gilt ab sofort?

Leemann: Baurekurse sollten viel strenger untersucht werden. Wir brauchen vor allem in ZĂŒrich mehr Wohnraum, doch die Anwohner sistieren so viele Projekte, nur weil sie keine Baustellen wollen. Das verzögert unnötig den Start von Bauprojekten.

Weltwoche: Wann lĂŒgen Sie?

Leemann: Eigentlich nie. Aber wĂ€hrend der Drehzeit fĂŒr «Bachelor» musste ich all meinen Freunden irgendeine Story erzĂ€hlen, dass ich in den Ferien sei. Sogar deswegen zu lĂŒgen, war sehr unangenehm.

Weltwoche: Wann sind Sie am glĂŒcklichsten?

Leemann: Wenn ich Freunde und Familie treffe oder wenn ich Sport mache.

«Der Bachelor» mit Kenny Leemann, immer montags um 20.15 Uhr auf 3+.