Kevin Spacey weinte, als er vergangene Woche in der Sendung «Piers Morgan Uncensored» auftrat. Der 64-jährige ehemalige Superstar erklärte, dass er nach den Prozessen hochverschuldet sei. Er räumte ein, Fehler gemacht zu haben und in bestimmten Situationen «zu aufdringlich», aber «nie aggressiv» gewesen zu sein. Mehrere Männer hatten Spacey in den vergangenen Jahren sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Alle Prozesse endeten in Freisprüchen von den Vorwürfen. Trotzdem wurde er in den sozialen Medien moralisch guillotiniert, noch bevor der erste Prozess begann; aus Hollywood wurde er verbannt. Er hat wohl nicht immer richtig gehandelt, und natürlich dürfen Grenzen nicht übers ...
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Unsere Gesellschaft zeichnet sich durch ein Maximum an Vorverurteilung aus mit dem Ziel die Person maximalst zu zerstören. Es werden sämtliche Register gezogen - und da man ja unfehlbarer Ankläger, Richter und Staatsanwalt in Personalunion ist hat man natürlich recht und läßt auch die Gesellschaft das wissen. Wird vor Gericht die Unschuld bewiesen verlagert man sich vom Recht auf die Moral. Im alten Rom bezeichnete man profesionelle Verleumder als Delatoren - heute gibt es das leider wieder.