Nichts gegen Umweltschutz. Ich bin dafür, dass wir die Natur pflegen und die Tiere achten. Aber wir müssen aufpassen, dass wir unsere berechtigte, ja natürliche Sorge um die Natur nicht missbrauchen lassen von Ideologen, die den Umweltschutz benutzen, um unseren Lebensstil und unsere freiheitliche demokratische und marktwirtschaftliche Ordnung zu zerstören.
Umweltschutz ist wichtig, aber ich glaube keine Sekunde daran, dass die im Namen der Umwelt und des Klimas bewerkstelligte Aufrüstung des Staates dazu führen wird, dass wir bessere Luft und intaktere Landschaften bekommen. Nur reiche, erfolgreiche, innovative marktwirtschaftliche Gesellschaften sind in der Lage, auch der Umwelt wirksam Sorge zu tragen.
Das ist der grosse Denkfehler – oder die tiefere Absicht – der Grünen: Sie bauen den Staat aus, legen die Wirtschaft an die Kette und entmündigen den Bürger, indem sie vorgeben, das Klima oder die Umwelt in einem angeblich idealen Zustand zu erhalten. Sie führen Krieg gegen die Freiheit und die offene Gesellschaft mit dem Argument, es gehe darum, den Menschen vor sich selbst zu retten.
An diesem Weltbild halte ich so ziemlich alles für falsch. Erstens glaube ich nicht, dass man die Menschen zu ihrem Glück zwingen muss. Menschen haben einen Überlebenstrieb. Sie arbeiten nicht ihrer eigenen Auslöschung entgegen. Sie sind bereit, wenn sie über genügend Wohlstand verfügen und nicht täglich um die Existenz kämpfen müssen, die Umwelt, die Tiere aktiv zu schützen.
Zweitens halte ich es für unmöglich, dass die Menschen diesen Planeten zerstören können, selbst wenn sie es wollten. Diese Sicht überschätzt den Menschen, macht ihn zum Mass aller Dinge. Die Erde gibt es seit vier Milliarden Jahren. Sie hat Millionen von Vulkanausbrüchen überstanden und auch den Einschlag von Himmelskörpern – die Natur hat unendlich mehr Kraft und Gewalt als der Mensch.
Die Öko-Fanatiker wollen uns einreden, dass der Mensch eine Gefahr für diesen Planeten bedeutet. Obwohl Teil und evolutionäres Ergebnis der Natur, betreibe er deren Vernichtung und damit die Auslöschung seiner selbst, sofern ihn nicht andere Menschen, die Grünen, im Besitz angeblich von Wahrheit und Moral, daran hindern, mit staatlichen Mitteln, im Notfall mit Gewalt.
Ich kann solchen Argumenten nichts abgewinnen. Sie dienen zu offensichtlich den finanziellen und auch den Machtinteressen der Politiker, die sich solche Parolen zu eigen machen. Sie sind eine Variation jener alten sozialistischen Utopie, dass der möglichst freie Mensch die Hölle auf Erden entfesselt, es sei denn, die Gemeinschaft, der Staat, die Partei hindere ihn daran.
Die Öko-Fanatiker wollen uns einreden, dass der Mensch eine Gefahr für diesen Planeten bedeutet.
Bürgerliche Sympathisanten der grünen Ideologie entgegnen, dass es immer den Staat gebraucht habe, um den Umweltschutz voranzubringen. Die Schweizer Seen, Kloaken noch vor wenigen Jahrzehnten, seien erst durch politische Regulierungen und Gesetze wieder sauber geworden. Ohne die Intervention von oben wäre die Verdreckung nie gestoppt worden.
Ich will gar nicht ausschliessen, dass staatliche Eingriffe von Nutzen sein können, aber viel wesentlicher waren doch stets die guten alten Innovationen, Erfindungen, Technologien, Kläranlagen, Maschinen, die unsere Lebensweise naturverträglicher gemacht haben. Der Mensch hat, sofern sein Überleben gesichert ist, kein Interesse daran, die Umwelt zu zerstören.
Der Öko-Fanatismus ist, selbst in seiner abgemilderten Form, Gift für die Schweiz. Er treibt Steuern und Abgaben nach oben und macht unternehmerisches Handeln weniger attraktiv. In der Folge verschwinden Arbeitsplätze. Die Grünen behaupten, ihre Staatswirtschaft schaffe neue Stellen. Das ist Betrug. Sie stärkt den Staat und schwächt die Wirtschaft, die immer abhängiger wird vom Staat.
Sozialistische Staaten, die sich für besonders aufgeklärt und fortschrittlich halten, sind seit je verantwortlich für die grössten menschengemachten Umweltkatastrophen. Kapitalistische Gesellschaften hingegen haben ihre Umweltprobleme besser bewältigt. Warum? Weil sie innovativer und anpassungsfähiger sind, weil der Staat und die Politik weniger Macht haben.
Die heutige Klimapolitik, auch in der Schweiz, ist grüner Sozialismus. Wir sehen in Deutschland, wohin das führt. Die stärkste Volkswirtschaft Europas verschrottet ihre Autoindustrie, stellt sich den Strom ab beziehungsweise verteuert die Lebenskosten dermassen, dass – wie immer – die Ärmsten am fürchterlichsten darunter leiden werden. Grüne Umweltpolitik ist unsozial und unmenschlich.
Das überrascht nicht. Das grüne Weltbild ist auf Menschenhass gebaut. Wer den Menschen als tödliche Gefahr für den Planeten sieht, von dem kann nicht erwartet werden, dass er eine menschenfreundliche Politik betreibt. Die Grünen reden nie vom konkreten Menschen. Sie schwelgen in Verallgemeinerungen, in Abstraktionen wie Klima oder Menschheit.
Wir haben verlernt, die Marktwirtschaft als grösste Errungenschaft der Zivilisation zu würdigen. Unter Marktwirtschaft verstehe ich ein System dezentraler Entscheidungen von Menschen, die sich mit anderen austauschen, um ihre Bedürfnisse wechselseitig zu erfüllen. Dazu braucht es als Voraussetzung einen Staat, der sich zurückhält, die Freiheit nicht erdrückt.
Unter allen bekannten Systemen ist nur die Marktwirtschaft fähig, eine grössere Zahl von Menschen so mit Wohlstand zu versorgen, dass sie in der Lage sind, dem Schutz der Umwelt eine politische Priorität einzuräumen. Die grüne Zerstörung oder Abschaffung der Marktwirtschaft würde mehr Tote und Elend produzieren als die durch die Marktwirtschaft erzeugte Belastung der Umwelt.
Wir kennen bis jetzt kein besseres System als Demokratie und Marktwirtschaft. Der linke Öko-Fanatismus, eine Neuauflage apokalyptischer religiöser Vorstellungen, arbeitet daran, dieses Erfolgsmodell zu beseitigen. Zu viele Bürgerliche schweigen oder machen mit. Wer die Umwelt schützen will, muss unsere Schweizer Marktwirtschaft verteidigen.
Genau darum gibt es am 18. Juni 2023 auch von mir und Famely, glasklare NEIN' s zum undurchsichtigen Klimagesetz. Wer deutsche Verhältnisse unterbinden will, muss handeln. Andererseits besteht eine grosse Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie.😎
Das Gefährliche an der Klimahysterie ist, dass sich echte, aber fehlgeleitete Sorgen um die Umwelt verbinden mit bösartigen Umsturzversuchen unserer Gesellschaften, die vor allem von internationalen Institutionen (z.B. WEF) und Oligarchen (wie Bill Gates oder Fink) ausgehen.
Eine Studie hat hervorgebracht:
Windparks entziehen der Umgebung die Sogwinde welche die Wolken transportieren sollten, daraus folgt dann Trockenheit.
Ausserdem verwenden viele nötige Schaltanlagen SF6.
Desweiteren sind die Flügel der Anlage nicht recyklierbar.
Natürlich ist «Klimapolitik», in Wahrheit UN Agenda 21, für die überwältigende Mehrheit schädlich. Die Zerstörung der Mittelschicht und eine Planwirtschaft mit drastisch gedrosselten Konsummöglichkeiten ist das erklärte Ziel.
Wenn die Schweiz weniger reich, attraktiv würde, gäbe es zunächst einfach weniger Immigration ('Zuwanderung' in BRD). Die ist viel gefährlicher als das Klima selber oder Massnahmen dagegen. Sie ist eine Aushöhlung unserer Lebensqualität, unser Kultur, unserer Landschaft.
Hr. Köppel kennt nicht einmal die Geschichte der Schweiz. Alpwirtschaftskorporationen, Bürgergemeinden, Bannwälder, Milchgenossenschaften, Jagdschutzgesetze wurden geschaffen, um dem individuellen ruinösen Profitstreben zugunsten des Allgemeinwohls Einhalt zu gebieten. Die Schweiz ist eine EidGenossenschaft, keine AG oder Selbstkonsummaximierunggesellschaft.
'Wir haben verlernt, die Marktwirtschaft als grösste Errungenschaft der Zivilisation zu würdigen.' Nicht sicher. Es gab schon immer Marktwirtschaft, seit der jüngeren Steinzeit. Köppel sieht mit keinem Auge die Ursachen der Probleme: 1. externe, nichtkompensierte Schäden 2. Das Problem der Allmende/ tragedy of the commons. Hat mit 1. zu tun, aber beim Klima ist nicht nur die Heimat betroffen und ursächlich, sondern die ganze Welt. Hier wir wenig bewirken.
3. Ständig steigende Kaufkraft in einigen Ländern führt zu immer mehr Verbrauch von Ressourcen trotz Schutzmassnahmen und besserer Technik, weil die Produzenten nicht die Preise erhöhen können: s) eher unterentwickelte, dünn besiedelte Länder, die Geld brauchen b) Wettbewerb, auch wenn die Zahl der Produzenten abnimmt.
Einverstanden. Internalisieren wir die Kosten und Schäden, welche durch die "Klimapolitik" verursacht werden und belasten diese den Urhebern und Profiteuren.
Das Gefährliche an der Klimahysterie ist, dass sich echte, aber fehlgeleitete Sorgen um die Umwelt verbinden mit bösartigen Umsturzversuchen unserer Gesellschaften, die vor allem von internationalen Institutionen (z.B. WEF) und Oligarchen (wie Bill Gates oder Fink) ausgehen.
Der Erkenntnisgewinn von Roger Köppel aus dem CS Debakel scheint gegen Null zu tendieren. Dort hat man auch jahrelang zugeschaut, an das gute im Menschen und die Marktwirtschaft geglaubt, "Kontrollitis" bekämpft oder geflissentlich weggeschaut bis der Schaden an einem Wochenendes dann für alle erkennbar war.
Beim Klima nicht viel anders, da wird weggeschaut, weiterhin sorglos Ressourcenraubbau und ein übertriebener "Wohlstand" basierend auf fossilen Energien zelebriert bis nix mehr flutscht!
Stimmt in einem Aspekt, aber es gibt Unterschiede: - CS ist ein nationales Problem, auch wenn gewisse globale Gefahr der Ansteckung, weswegen sie geopfert wurde - Finanzkrisen brauen sich innert Jahren oder Monaten auf, explodieren innert Tagen, rekuperieren innert Jahren. Klima braucht Jahrzehnte.
@R2-D2: dann wird es Sie sicher stören, was im Namen des "Klimaschutzes " ( merke , Klimaschutz ist n i c h t Naturschutz, sondern eine irrationale Kopfgeburt) alles zerstört wird an Fauna und Flora. Überdenkenswert in diesem Zusammenhang :
"Lithium-Akkus sind milliardenfach verbreitet – und hochgefährlich.Es droht eine Umweltkatastrophe gigantischen Ausmasses. Axel Robert Göhring und Michael Limburg in dieser Nummer. Ressourcenabbau für den guten Zweck, für E-Autos, die das "Klima schützen".
Marktwirtschaft im Falle der CS würde bedeuten: Insolvenz, Konkurs, Liquidation der Aktiven, Abschreibungen. Also all die Dinge, welche verhindert wurden. Auch ist in der Finanzindustrie alles reguliert, vom Schwindelgeldsystem, den Bewertungsstandards bis zu den Compliance- und Berichtspflichten. Sogar eine FINMA gibt es.
Unsere freie Marktwirtschaft so zu glorifizieren, finde ich arg übertrieben. Es gibt zu vieles, das quer läuft und wo man der Freiheit zu viel Spielraum lässt. Zur freien Marktwirtschaft würde gehören, dass sie für ihr verursachtes Desaster auch verantwortlich ist. Wenn dies definitv staatlich verordnet wird, dann sieht es für mich auch anders aus. Aber Gewiss, als ehemalig sich erklärender Grüner, kann ich mich heute diesen Parolen überhaupt nicht mehr anschliessen.
'Zur freien Marktwirtschaft würde gehören, dass sie für ihr verursachtes Desaster auch verantwortlich ist.' Wir haben sicher keine Freie Marktwirtschaft, sonst gäbe es keine entsprechenden Gesetze, die meistens auch sinnvoll sind. Die 'Desaster' sind unter 'externe Schäden' zu subsummieren. Es ist weniger wichtig, ob sie schleichende Katastrophe sind oder schnelle.
Unbeschränkte Haftung für das eigene Handeln ist die Norm des Rechts. Wo diese nicht besteht, beruht dies auf Staatseingriffen und Privilegien: Die juristische Person mit beschränkter Haftung, Immunität von Amtsträgern, Haftungsbefreiung durch bürokratischen Fiat (z.B. Impfungen), Verweigerung der Organhaftung, Sitzstaatsabkommen, etc. Mit freiem Markt hat das gar nichts zu tun.
"Kapitalistische Gesellschaften hingegen haben ihre Umweltprobleme besser bewältigt."
Ja dann soll uns Roger Köppel mal erklären woher die mittlerweile 1.6 Millionen km2 (fast 40x die Landesfläche der Schweiz) grossen Plastikinseln in den Weltmeeren stammen? Von den Kommunisten eher nicht. Auch die tausenden "ewigen Chemikalien" wie PFAS, PFOA usw, die sich als gesundheitsschädigender Schleier in zehntausenden Produkte in unser Leben drängen, sind primär kapitalistische Kollateralschäden
Sie meinen wohl nicht, dass die von Ihnen monierten Plastikinseln durch die Entleerung von Rhein, Rhone, Tessin und Donau in die Meere entstanden sind, oder?
Der Umweltschutz wurde in der Schweiz durch die Politik aufgegleist. Die Politik in der Schweiz basiert auf dem Bürger. Die Bürger wurden nicht gezwungen, sondern sie zwangen die Politiker dazu zu handeln. Wo der Bürger den Politikern nicht den Takt geben kann, sieht man die Umweltzerstörung.
Genau darum gibt es am 18. Juni 2023 auch von mir und Famely, glasklare NEIN' s zum undurchsichtigen Klimagesetz.
Wer deutsche Verhältnisse unterbinden will, muss handeln. Andererseits besteht eine grosse Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie.😎
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Eine Studie hat hervorgebracht: Windparks entziehen der Umgebung die Sogwinde welche die Wolken transportieren sollten, daraus folgt dann Trockenheit. Ausserdem verwenden viele nötige Schaltanlagen SF6. Desweiteren sind die Flügel der Anlage nicht recyklierbar.
Natürlich ist «Klimapolitik», in Wahrheit UN Agenda 21, für die überwältigende Mehrheit schädlich. Die Zerstörung der Mittelschicht und eine Planwirtschaft mit drastisch gedrosselten Konsummöglichkeiten ist das erklärte Ziel.
Wenn die Schweiz weniger reich, attraktiv würde, gäbe es zunächst einfach weniger Immigration ('Zuwanderung' in BRD). Die ist viel gefährlicher als das Klima selber oder Massnahmen dagegen. Sie ist eine Aushöhlung unserer Lebensqualität, unser Kultur, unserer Landschaft.