Wer sich einmal auf die freie, wilde, komplexe, poetische, nötigende und schillernde Musik des Altsaxofonisten Tim Berne und seiner Gruppe Snakeoil eingelassen hat, kommt von ihr so schnell nicht mehr los. Berne baut scharf verwinkelte Labyrinthe, in die ihm der Zuhörer – hat er erst einmal den ersten Schritt getan – folgt, bis er dem Minotaurus ins dunkle Auge sieht. Oder bis er nach sich auftürmenden Kollektivimprovisationen (die so etwas sind wie ein überbordendes New-New-Orleans-Furioso auf der Basis von gefinkeltem Zwölftonmaterial) oder nach in scharfer Reibung oder pathetisch unisono und fortissimo geführten Bläserpassagen über gehämmerten Pianoblöcken unversehens in ...
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