Gross und aufmerksam steht er im Frühsommer 1999 vor der Wand in der damaligen Scalo-Galerie. Vor ihm eine Installation mit 69 kleinen Farbfotografien, die zusammen ein merkwürdiges Gebilde ergeben. In jedem Bild spielt die Farbe Rot eine Rolle. Er kneift die Augen zusammen, hört sich an, was ich zu sagen habe. Ich will erklären, doch merke ich nach einigen Minuten Gespräch, dass ich ihm lästig bin. Er weiss, er erkennt, fühlt und ahnt. Er begreift schnell, dass die vielen Szenen aus verschiedenen Orten der ehemaligen Sowjetunion auf der ersten Ebene in packender Einfachheit soziales Leben aus einer Machtsphäre abbilden, die längst der Vergangenheit angehört. Ich ziehe mich zurück ...
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