Der Wein hat den Status einer nationalen Ikone. Louis-Philippe Bovard, 82, seit 1983 in zehnter Generation Leiter des in Cully ansässigen Familienunternehmens, ist der Grandseigneur unter den Winzern des Lavaux. Als traditionalistischer Avantgardist ist er auch «Monsieur Chasselas». Die meistangebaute Traubensorte der Schweiz versteht er nicht als Banalität, sondern als Kostbarkeit. Chasselas-Verächter würde er fragen: «Welchen Chasselas mögen Sie nicht?» Auf den 3000 Quadratmetern seines 2010 eingerichteten Conservatoire Mondial du Chasselas wachsen neunzehn verschiedene Varietäten; fünf davon werden vinifiziert: Vert de la Côte, Blanchette Giclet, Bois rouge und die im Lavaux ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.