Auch wenn der Romanerstling von Jonathan Littell nicht ein so eigenartiges und schwer einzuordnendes Werk wäre, bliebe der unglaubliche Erfolg von «Les Bienveillantes» (die Wohlmeinenden) an sich schon ein Phänomen. In nur einem Monat sind 170 000 Exemplare des dickleibigen Bandes über den Ladentisch gegangen, ein Verkaufserfolg, wie man ihn in der Geschichte des französischen Verlagswesens sonst nur für «Harry Potter» verbuchen konnte. Im Vergleich mit der kommerziellen Strahlkraft dieser SS-Saga, erscheinen selbst Houellebecqs «Elementarteilchen» als Ladenhüter. Die literarischen Bekenntnisse eines Menschheitsverbrechers werden ohne Zweifel zum Welterfolg werden. Das ist umso e ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.