Siegermächte mögen Neutrale nicht. Das war auch nach dem Ersten Weltkrieg so. Der Bundesrat hätte es gern gesehen, wenn die Schweiz zu den Gründern des Völkerbunds gehört hätte. Aber man wies ihm, weil die Schweiz als neutrales Land beitreten wollte, die Tür.
Was blieb da übrig? Der Bundesrat kam auf eine Idee: Die Schweiz könnte ihre Neutralität etwas abändern. Statt sich strikte von allen Sanktionsmassnahmen fernzuhalten, könnte man zwischen politisch-militärischen und wirtschaftlichen Massnahmen unterscheiden. Die Schweiz würde die wirtschaftlichen mittragen, die andern aber nicht. Diesen Kompromiss akzeptierten die Siegermächte in der Londoner Erklärung von 1 ...
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Nein, der Bundesrat, also die Schweizer Regierung ist voll bei Sinnen. Nur deckt sich deren Getue nicht mit dem, was man unter Neutralität versteht. Sie suchen "Playground". Corona geht langsam zu Ende und die Leute wollen beschäftigt sein. Einer gewinnt immer. Mit der Schweiz im Sicherheitsrat ist die Schweiz Partei und das passt vielen fremden Staaten. Es gibt dann wieder Beute.
Nächstes Jahr haben wir die Gelegenheit, Berns «Zusammensetzung» zu korrigieren. Wenn es der FDP wirklich ums Land ginge, sollte sie endlich mit der SVP zusammenarbeiten und nicht immer «pfui» schreien, wenn ein SVP-Vorschlag zur Diskussion steht. Das ist äusserst infantil. Bin parteilos und ehemaliger FDP-Wähler und betrübt über den fortschreitenden Untergang einer einstmals staatstragenden Partei.
Sind eigentlich die Turbos im EDA geschichtsvergessen oder Vernebelung Ihnen die Grossmannsucht den klaren Blick? Ist wohl dieselbe Truppe die die Schweiz ums Verrecken in die EU führen will. Kann man die nicht entlassen und durch Personal ersetzen, das geerdet ist und ohne Verlust von Selbstbewusstsein den Stellenwert und die Position der Schweiz im internationalen Getümmel realistisch einzuschätzen weiss.