Wer hat Angst vor moderner Musik? Ihm seien die 16 Sequenzen Luciano Berios angeraten. Zum Einstieg empfiehlt sich die Sequenza V für Posaune, ein theatralisches Bravourstück. Der italienische Komponist erinnert sich darin an einen berühmten Nachbarn seiner Kindheit – den Clown Adrian Wettach alias Grock. Dessen trockene und zugleich hinterhältige Grimassen übersetzt er in gespielte und (vom Posaunisten) gesungene Töne, in denen das Lachen gleichsam einkomponiert ist.
Im reichen Schaffen Luciano Berios bilden die Sequenzen, die über 44 Jahre entstanden sind (von 1958 bis 2002, kurz vor dem Tod des Komponisten), das Zentrum. Wenn Berio sagt, die Musik sei für ihn «eine Kamera, die ...
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