Es waren ein paar Jahre vergangen seit der letzten Raserei der Welt, aber die Erschöpfung hielt noch an, und das verzweifelte Suchen nach Erlösung von der Schwermut im verflüssigten Dasein mit Koks und Champagner ertrank in langsamer Selbstzerstörung. Eine ganze Gesellschaft hatte um sich selbst gekämpft und verloren. Da war keine Romantik mehr, da waren nur noch Melancholie und eine diffuse Sachlichkeit von allem.
Hinter den Menschen lagen der Erste Weltkrieg, eine tödliche Grippewelle, eine Weltwirtschaftskrise, ein Werteverlust und ein wie nicht enden wollender Aufenthalt im Desillusionierten. Die Existenz war farblos geworden, eine neue Armut griff züge ...
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Eindrücklich bewegendes Bild, liebe Ihre Kommentare, Herr Bahmert, Sie fassen Lebenssituationen mit feinen Nuancen in Sprache.