Die schmucklose Kammer ist so gross wie eine Autogarage. Fahles Neonlicht fällt auf einen Stapel aus feinen Metallröhrchen, die zu schlanken Quadern gebündelt sind und den Raum etwa zur Hälfte füllen. Wir befinden uns im Brennstofflager des Kernkraftwerks Gösgen (KKG). Vor uns liegen 15 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs der Schweiz, konzentriert in 40 Brennelementen. Der Geigerzähler in der Brusttasche piepst leise. Doch von den lediglich in Klarsichtfolie verpackten Brennelementen geht keine Gefahr aus. Strahlung in gefährlichen Dosen entsteht erst im Kernreaktor.
Zu diesem Zeitpunkt haben wir bereits drei Sicherheitsschleusen durchlaufen. Der Reaktor ist hermetisch von der Au ...
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