Sie sind meine Lieblingsrussin respektive -ukrainerin. Geboren in der Ukraine, aufgewachsen in Moskau, lange Jahre verheiratet mit dem gemütlichen Zürcher Millionär und «Baulöwen» (so die Boulevardpresse) Walter Beller, der vor zwei Jahren gestorben ist. Sie haben uns mit gewagten Nacktfotos und witzigen Büchern wunderbar unterhalten («Hello Mr. Rich! So heirate ich meinen Millionär», ein Ratgeber für Frauen, die lieber reich als arm heiraten).

«Wir haben etwas gemeinsam», sagten Sie von Walter, «er liebt mich, und ich liebe mich.» Zu meiner Schadenfreude waren Sie lange der Schrecken jeder Jetset-Veranstaltung in Zürich: Wo immer Sie am Arm Ihres Sugar-Daddys auftauchten, machten Sie alle anderen zu Zaungästen. Die Medien stürzten sich auf Sie, nannten Sie und Walter das «Glamourpaar von Zürich». Das muss der besseren Zürcher Gesellschaft schon etwas wehgetan haben.

Jetzt, nach Walters Tod, werde es ruhiger um Sie, dachte ich. Doch weit gefehlt: Sie sind wieder da, sogar mit neuem Partner, dem «Eventkönig» Thomas Dürr, 55. Offenbar weiss keine besser, wie man das Bett zum Event macht. Der Sex mit Dürr sei jedenfalls wunderbar, schwärmen Sie sehr freimütig.

Zum fünfzigsten Geburtstag haben Sie sich auch ein neues Gesicht geschenkt. Der Schönheitschirurg hat ganze Arbeit geleistet, doch, doch. Er hat Fett vom Po in die Wangen gespritzt, die Falten sind weg, aber Sie sind jetzt eher Barbie als Irina.

Nur bei den Fotos müssen Sie aufpassen, je nach Lichteinfall sehen Sie aus wie ein Unfallopfer, leider. Aber ich bleibe ein Fan von Ihnen, Sie spielen die freche Parvenue mit Witz und Charme, und im Gegensatz zu andern chirurgisch aufgemotzten Society-Damen von Zürich stehen Sie zu allen Eingriffen, vorne, hinten, unten und oben.

Ich freue mich auf weitere prickelnde News von Ihnen.

Mit freundlichen Grüssen
Peter Rothenbühler