Ach, wie wundersam: Da stehen doch im Wald, Schnee rieselt sanft herab – ein Hirsch und eine Hirschkuh. Entspannt bewegen sie sich, beschnuppern sich und sind ganz auf sich bezogen. Immer schön zentriert gefilmt, wirkt das fast wie eine Kitschfototapete, eines dieser idyllischen Tableaus. Aber zugleich ist das Bild beunruhigend: Man wartet auf den Schuss. Mit dieser irritierenden Magie beginnt einer der ungewöhnlichsten Filme der Kinosaison: «On Body and Soul» von der Ungarin Ildikó Enyedi. Die Regisseurin (sie schrieb auch das Buch) gehört zu den eigenwilligsten Europas. Mit ihrem Erstling «Mein 20. Jahrhundert» (1989) feierte sie Erfolge und wurde ausgezeichnet. Dann verschwand ...
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