Jahrelang haben sich die Literaturkritiker hinterfragt, ob Ihre Romane schon als Literatur gelten könnten oder nur tieffliegende Unterhaltungsschreibe seien. Man hat sich darauf geeinigt, dass doch etwas an diesem Starautor dran ist, der einen ...
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Ich bin ein begeisterter Leser Martin Suters Romane und Geschichten. Ein grossartiger Schriftsteller, der schreibt, um zu unterhalten. Er bringt mich zum Lachen, Nachdenken, Weinen, zum Zustimmen und Staunen. Irgendwie einer von uns. Und doch mit einer literarischen Begabung ausgestattet, dass es eine Freude ist.
Zitat von Karl Valentin leicht abgeändert: Da habe ich ein Leben lang Angst vot Kritik gehabt, und jetzt das!
Gefälligkeitsliteratur.Auch Schreiber handeln nach den Maximen des Marketing.
Der offene Brief erinnert an Klaus Mann, der sich als Achtzehnjähriger mit seinen Eltern verstritt, nach Berlin ging und sich dort als Theaterkritiker "etablierte". Alle aufgeführten Stücke unterwarf er seiner unerbittlichen (erfahrenen) Kritik, erregte Aufsehen und gelangte zu kleinlicher "Berühmtheit". Soviel zum Wert jeglicher Kritik. Nur Verrisse sind gut! Wenn man der Sohn berühmter Eltern ist, steht einem die "Welt" offen. Nachzuempfinden in "Der Wendepunkt".
Distinti saluti - Belpaese
Keine Opfer, keine Täter, keine sexuellen Abweichungen, keinen Migrations-Hintergrund. Also völlig am Zeitgeist vorbei. Kein Wunder, findet das Buch bei den "Woken" und woken Kritikern keinen Anklang. Zu normal.
Auch mich reizen Filme oder Bücher, die von der Kritik gelobt werden nicht. Sie treffen mit Ihrer Analyse genau den wunden Punkt. Die Kritiker und Autoren suhlen sich gerne in den Abgründen der menschlichen Seele. Alle Verfehlungen eines Menschen werden damit entschuldigt. Dass der Mensch auch mit einem Verstand ist, spielt keine Rolle, das würde implementieren, das man damit auch Verantwortung trägt und der entzieht man sich allzu gern. Ein Lichtblick, dass es auch anders geht.