«Saddam entdeckt!», höhnt der Karikaturist in der Frankfurter Allgemeinen und zeichnet eine schnauzbärtige Bauchtänzerin im Harem («Honigsüsse Suleika, brumm uns doch nochmal Dein schönstes Lied»). Eine Sottise auf Saddam Husseins Verwandlungsvirtuosität, die alle gutwilligen Geheimdienste der Welt die Wände hochtreibt. Weshalb die Raffinesse des Doppelgängertums nur mehr der Trickkiste von Despoten zugeordnet wird.
Bildungslücke. Noch nie Franz Schubert gehört? («Der Doppelgänger», Lied in h-Moll aus dem Zyklus «Schwanengesang», Text von Heinrich Heine.) Noch nie Friedrich Schlegel gelesen? («Lucinde», Roman einer Identitätsverwischung.)
Das Spiel mit dem Doppelgäng ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.