Der Haupttitel «Luther, der Ketzer» ist auf den ersten Blick etwas irritierend. Der ausgewiesene Renaissance-Kenner Volker Reinhardt von der Universität Freiburg i.Ü. veranschaulicht nämlich in dieser leserfreundlichen Luther-Darstellung, dass der Reformator den Bruch mit dem Vatikan nicht provozieren wollte. Martin Luther (1483–1546) war zwar von seinen theologischen Erkenntnissen überzeugt, aber im Vergleich zu andern Widerspenstigen zurückhaltend. Auch wenn seine Thesen revolutionäre Sprengkraft hatten: «Das Priestertum aller Gläubigen bedeutete für Luther die Ebenbürtigkeit aller Christenmenschen beiderlei Geschlechts», schreibt Reinhardt.
Der Untertitel «Rom und ...
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