Japans Kaiser waren Götter in Menschengestalt. Die «himmlischen Herrscher» dieser ältesten Monarchie der Welt waren seit dem 8. Jahrhundert unantastbar. Nun aber ist ein solcher Halbgott abgetreten, hat den Chrysanthementhron im Alter von 85 Jahren zugunsten seines Sohnes aufgegeben – das ist unerhört in Japans Geschichte.
Allerdings hatte dieser Kaiser Akihito schon in den vergangenen drei Jahrzehnten daran gearbeitet, «menschlich» zu werden, ein Revolutionär in Kaiserrobe. Akihito hatte seine grosse Liebe Michiko Shoda beim Tennis kennengelernt und war der erste japanische Kaiser in über 2000 Jahren Geschichte, der eine Bür ...
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