«Holt Bianchon. Bianchon wird mich retten.» Aus Balzacs angeblich letzten Worten spricht nicht die Angst vor dem Sterben. Was ihn quält, ist die Vorstellung, seine «Comédie humaine» – das umfassendste literarische Universum, das je ein einzelner Mensch hervorgebracht hat, bestehend aus 88 Werken, überwiegend Romanen, und rund 2500 Figuren – könnte unvollendet bleiben. Bianchon leistet als Arzt Grosses, gleichwohl kann auch er dem Dichter auf dem Sterbebett nicht helfen. Darum nicht, weil er eine Erfindung Balzacs ist, eine Figur aus seinen Romanen.
Balzacs letzte Worte sind aber keinesfalls die eines geistig Weggetretenen. Schon als er um die dreissig ist und am 1834 erscheinend ...
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