Mit andern Worten: Ich bin drei», sagt Charles Mingus am Anfang seiner Autobiografie. In andern Worten, er war einer. Manchmal kostete es ihn übermenschliche Anstrengungen, seine auseinanderstrebenden Teilexistenzen zusammenzuhalten. Daher kam die Spannung in seinem Spiel. Mingus war der vulkanischste, unberechenbarste und doch auch intellektuelle Musiker des neueren Jazz. Auch das hielt er zusammen: kleinteilige kollektive spontane Improvisation und grossorchestralen Anspruch. So trotzte er seinen Kleinformationen Schattierungen von sinfonischen Orchestern ab und verlangte von ihnen die Archaik des Mississippi-Blues.
Als die Bürgerrechtsbewegung an Schwung gewann, um 1960, wurde sei ...
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