Die 28-jährige Rebekka* ist ein hübsches Geschöpf mit Lippen wie Meg Ryan und einer Vorliebe für Hippieklamotten, denen man die obere Preiskategorie nicht ansieht. Vor zwei Jahren wanderte sie nach Israel aus, investierte fünfzigtausend Franken – ein Erbvorbezug des kranken Vaters –, um die Sprache zu erlernen und zum Judentum überzutreten. «Horizonterweiterung ist wichtig. Sonst wächst irgendwann ein Brett vor dem Kopf», mailte sie einer Kollegin, die sich auf den gemeinsamen dreitägigen Kurzurlaub im Allgäu gefreut hatte. Die blondgelockte Heizungsinstallateurin aus Malans teilte ebenfalls mit, sie wolle die Matura auf dem zweiten Bildungsweg nachholen, und zwar in Hebräisc ...
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