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Bild: ANTHONY ANEX / KEYSTONE

Nachhaltigkeitskiller Velo

Viele glauben, dass ÖV und Fahrrad die Gesellschaft weniger belasten als das Auto. Tatsächlich ist es genau umgekehrt.

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01.07.2022
Vernünftiges Verkehrsverhalten bedingt, die Nutzen und Kosten der verschiedenen Verkehrsarten möglichst umfassend abzuwägen. Dafür brauchen wir Kostenwahrheit. Sie wird heute flagrant verletzt. Während die Nutzen des Rumfahrens «intern» ...
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23 Kommentare zu “Nachhaltigkeitskiller Velo”

  • Il Biacco sagt:

    Vielen Dank für die interessante, erfrischend andere Perspektive!

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  • Jacob Tomlin sagt:

    Unterschätzt wird im Bericht der gesundheitliche Nutzen des Velos. Gehen ist gut, aber zuwenig anstrengend. Ich konnte letzthin meinen Schlafpuls von 52 auf 48 senken durch einige anstrengendere Touren. Körperfettanteil um 1% Basis-reduziert. Mehr Muskeln also. Weiters der neuroneogenerative Effekt dadurch und auch durch das ständige artistische Balancieren. Bei älteren Männern sieht man, ob sie Velofahren oder nicht: dünne Oberschenkelmuskeln deuten auf bald einsetzende physische Senilität.

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  • Jacob Tomlin sagt:

    Ich bin selber in Afrika, Lateinamerika Touren gefahren, allerdings nur bis zu während 2 Wochen. Deshalb interessieren mich Berichte von Globetrottern, die ganze Kontinente oder die Welt mitm Velo durchqueren. Wenn dieses Fahren grundsätzlich so gefährlich wäre, würden sie es nicht lange durchhalten. Gefährlicher ist das Fahren in unseren Städten und Agglos, wobei nicht nur Auto, auch Tram uns zu Fall bringen können. Ungefährlich auf Wegen. Gefährlich MTBiken, aber nicht so wie Alpinismus.

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  • lilo aus bayer sagt:

    Ja, wer fährt bei Eis und Regen mit dem Rad? wer will wie eine begossene Maus ins Büro, wo die anderen wie aus dem Ei gepellt aus dem Auto steigen? wir wollen leben wie Menschen, die von der Natur nicht berührt werden- jeden Tag gleich perfekt im Büro erscheinen; ABER jetzt ohne Zuhilfenahme von etwas anderen als Eigener Energie... ich weiß noch wie ich ausgelacht worden bin, wenn mein Make up durch Wind und Wetter zerlaufen ich in der Arbeit angekommen bin; wir leben im Zeitalter der Heuchelei.

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  • Jacob Tomlin sagt:

    Es fehlen noch die ungedeckten externen Schäden durch das Skifahren. Gebrochene Knochen, zerrissene Bänder. Ich kenne viel mehr Ex-Skifahrer mit Unfallknieprothesen als ernstlich verletzte Velofahrer. Vielleicht findet Eichenberger heraus, dass Skilanglauf am schlimmsten ist.

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  • Jacob Tomlin sagt:

    'Die externen Kosten... betragen in Rappen pro Personenkilometer 7,3 für Autoverkehr, 24,5 für Schienenverkehr, 50,1 für Tram/Bus und 40,6 für das Velo.' Und Gehen/Wandern müsste dann ça. 200 Rp. kosten. Kann nicht stimmen. Beispiel: Auto fährt 1 km. Macht Lärm, Abgase, jagt Kinder und Hunde weg, die Eltern sind ständig in Sorge, überfährt Igel und Katzen. Braucht 10 m breite Strasse. Garage, Parkplatz. Wieviel braucht ein Velo, wen gefährdet es, wem raubt es den Schlaf, wieviel Feinstaub?

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  • Jacob Tomlin sagt:

    Erstaunlich, dass Eichenberger als Erfinder des Konzepts von den 'Füllungskosten durch die überbordende Immigration' nicht auf die fast gegenteilige Idee kommt: aktuell hohe Initialkosten für leichte Zweiräder bei zuwenig Nutzern. In den 60ern hatte man dieselben Probleme mit dem Strassenverkehr: 3000 Unfalltote im Jahr. Wann gibt es Autobahnen für Velos? Meinetwegen Steuer einführen für Velos. Die kommt aber so tief, dass der Einzug sich kaum lohnt.

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  • tim_heart777 sagt:

    Viele Kommentarschreiben scheinen mir den Artikelautor misszuverstehen: es geht ja nicht darum, das Velo schlechtzumachen, sondern endlich mal einen nicht-ideologischen Blick auf die gesamte Situation des Personentransportes zu werfen und einige ober-grüne Scheuklappen etwas zu öffnen. Sicher spielen da noch andere Faktoren rein, aber es ist wie mit der Vergötterung der Elektro-Mobilität: man hat die Nase so nah am grünen Baum, dass man den Wald (die Ganzheit) nicht mehr erkennen kann.

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  • Mark Engel sagt:

    Nett zu lesen und irgendwie ganz spassig. Ich hoffe, dass Roger Köppel seine morgendlichen Liegestütze sofort eingestellt hat und sich nun täglich der Umwelt zuliebe mit dem Helikopter in die Redaktion fliegen lässt. Der Artikel könnte allerdings dabei helfen, Henryk M. Broder zur Weltwoche zurück zu bringen... Und Nena Schink wird sich gewiss ärgern, dass es ihr in diesem Monat einmal nicht gelungen ist, den absurdesten Artikel abzuliefern.

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  • anscho sagt:

    Das tönt wie eine Predigt für Fahrer von SUVs und Akkumonstern. Die sparsamen Kleinwagen haben allenfalls Teilzeitarbeitende, als Schlechtwetteralternative zum Velo. Ich bin jahrzehntelang bei jedem Wetter mit dem Velo zur Arbeit gefahren, auch im Winter.
    Die Selbstunfälle der Velos kommen zu einem grossen Teil von Stürzen bei Tramschienen. Da hat man oft das Gefühl, dass Städteplaner noch nie auf einem Velo gesessen sind.
    Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

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  • bruno.rabe sagt:

    Die Konsequenz von Eichenberger wäre alle Fitnessstudios schliessen, Bergwanderungen und das Joggen verbieten, im Wald sich nur mit Motorrad oder Auto fortbewegen. Nur so können wir Nahrung einsparen.

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  • jungholz sagt:

    Dank Eichenberger bin ich nun zu folgendem Schluss gekommen: Ich mach das Helibrevet, kauf mir einen und senke so die externen Kosten. Ich brauch keine Infrastruktur denn ich brauch nur Luft und kann überall landen, ich muss mich kaum bewegen, also weniger Fleisch essen, mach in kurzer Zeit viele Kilometer ohne lästige Umwege, es gibt keinen Stau am Gotthard wegen mir, ich brauch keine zweite Röhre und klimaneutral kann ich das ja auch organisieren.
    -> Tipp an Eichenberger: Systemisch Denken!

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  • Bischi49 sagt:

    Kostenwahrheit war ein Anliegen der Gesamtverkehrskonzeption der Schweiz (GVK-CH), von Linken sehr befürwortet, bis dann erste konkrete Berechnungen zeigten, dass dabei das Auto gar nicht so schlecht abschneidet (wie offenbar gehofft). Damit brach zu diesem Thema plötzlich das grosse Schweigen aus. Ein sehr stilles Begräbnis. Es ist ein Verdienst von Prof. Eichenberger, das in Fachkreisen schon lange bekannte Thema auch in der Öffentlichkeit wieder zu beleben.

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    • Jacob Tomlin sagt:

      Was bedeutet Kostenwahrheit? Machen wir ein anderes Beispiel: Schwimmbäder, Hallenbäder sind oft finanziell defizitär. Gemäss Ihnen wäre es besser, keine zu haben, dafür jedes zweite Wohnhaus einen kleinen Pool, der dann trotzdem mindestens 1000 Fr. kostet im Jahr und Ressourcen vergeudet (Modell USA), aber lange nicht denselben Nutzen bietet (ich brauche 25, besser 50 m für mein Training) . Nun multiplizieren: typische Schweizer Gemeinde mit Schwimmbad 5000 EW = 2500 x 1000 Fr. = 2,5 Millionen.

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  • Horribel sagt:

    Schade: der Schluss mit der Berechnung der Energiekosten über die Ernährung der Radler ist bestenfalls ein ironisch verwertbares Argument contra. Die Ironie ist aber nicht eindeutig erkennbar. Damit bietet das Ganze eine leicht angreifbare Flanke. - Eichenberger scheint im Übrigen zu vergessen, dass es hier wohl mehrheitlich gegen Gläubige, Angehörige einer Kirche, ja einer Sekte geht. Die sind per se mit Argumenten nicht zu überzeugen.

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  • ALPE-RÖSLI sagt:

    Das Velofahren ist bestimmt ein guter Sport. Das ÖV muss aber immer parallel fahren, denn wenn es regnet, schneit oder kalt ist, muss das ÖV bereit sein, die meisten Velofahrer aufzunehmen.

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    • Bischi49 sagt:

      Das ist so ähnlich wie bei den Solarpanels. Da braucht’s auch Backupkraftwerke für den Fall, dass die Sonne mal nicht scheint (was sie trotz gegenteiliger Prognose des Öfteren macht, vor allem nachts).

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  • Edmo sagt:

    Wer will denn schon Kostenwahrheit, wo es doch laufend nur noch um Ideologie geht? Den Rotgrünen stösst das Auto so sehr auf, weil es mehr Freiheit und Mobilität verheisst als uns die linken Verbieter zugestehen wollen. Das Velo ist für diese Freunde der engmaschigen Regulierung das Höchstmass an individueller Mobilität. Mehr darf dem Volk nicht bewilligt werden. Der ÖV ist in der Hand des Staates und verheisst die totale staatliche Kontrolle über die Mobilität. So tickt Links.

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    • Bischi49 sagt:

      Kommt hinzu, dass der Autoverkehr für die Wirtschaft so etwas wie der Blutkreislauf für den Körper ist. Also wird ja auch klar was ein gestandener Kapitalismusabschaffer zu denken und tun hat.

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  • Kleopatra sagt:

    Ja, dann bringe ich doch meine Kinder wieder mit dem Auto zur Schule, anstatt, dass sie mit dem Velo fahren.

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  • Jacob Tomlin sagt:

    Ignoriert nichtlineare Effekte: Autoinfrastruktur ist nur so 'billig', weil so viele, viel zu viele dazu beitragen bereit sind, weil 'es halt so bequem ist'. Dadurch sinkt die Attraktivität und die Rentabilität der Alternativen. Sänke andererseits bspw. der Anteil Strasse auf ein Viertel (20%), dann stiegen die Kosten pro Fahrzeug auf das Doppelte bis Vierfache. Das ist aber viel zu kompliziert für die meisten, die nicht Wissenschaft auf Basis Mathematik studiert haben.

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  • Jacob Tomlin sagt:

    Absurde 'Studie'. 1. Fussgänger brauchen mehr Nahrung als Velofahrer, die effektivste Bewegungsform. 2. Fittere Personen leisten mehr (man sieht an Prof. Eichenberger, dass er Sport nicht mag- trotzdem) 3. Nichtberücksichtigt der grosse Abfluss an Geld, an Erspartem durch Privatauto: ca. 700'000 Fr. pro Person und Leben. 4. Unfälle entstehen v.a. durch schlechte Veloinfrastruktur. - Statt zu theoretisieren: Umstände bei Siedlungen mit fast nur Auto (USA) vergleichen mit 50% Velo (Kopenhagen).

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