Der Hipster hat sich – wie viele Konzepte von Jugend- und Subkulturen – zu Tode gesiegt. Vor knapp sechzig Jahren entdeckt und wenig später von Norman Mailer als «white negro» zum stilistischen Gewissen einer existenziellen Revolte destilliert, verkümmerte er im 21. Jahrhundert zur Witzfigur. Im Discounter werden «Hipster-Brillen» verkauft, in Jugendzeitschriften Kostümierungsvorschläge gemacht, und die lahmsten Theoretiker der Gegenwart wie Mark Greif fallen über diesen Begriff her, um ihn mit krachend langweiligen Ideen vollends unmöglich zu machen. Die unansehnliche Meute der Uncoolen höhnt auf Facebook: «Habe einen Hipster auf das Knie geschlagen, jetzt hopster.» ...
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