Chris Whitley (1960–2005) - «Ich weiss, dass einer schwer zu vermarkten ist, dessen Einflüsse von Johnny Cash bis Kraftwerk reichen», sagte er einmal in Winterthur und zündete sich zur Zigarette in seiner Linken und jener, die am Aschenbecher glimmte, nervöselnd eine dritte an. Nun hat ihn der Lungenkrebs dahingerafft, doch Nikotin war noch das mindeste der Gifte, die Whitley seinem Körper zumutete. In ärmellosen Shirts trat er auf, sehnig, ein lauerndes Fuchsgesicht, krümmte sich über die zerbeulte Stahlgitarre, schloss die Augen, verzerrte den Klang zum Klirren. Sein Gesang ein Winseln. «Es braucht Mut, seine Verletzlichkeit preiszugeben», sagte der manisch Schüchterne und sa ...
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