Aus der Vorlesung «Geldpolitik» in den frühen sechziger Jahren blieb mir haften, dass Professor Emil Küng die Schweizerische Nationalbank (SNB) als die langweiligste Institution mit hochbezahlten Funktionären auf sanften Ruhekissen bezeichnete. Recht hatte er, denn im Bretton-Woods-System mit fixen Wechselkursen beschränkten sich die Aufgaben auf rein technische Interventionen am Devisenmarkt sowie Bargeldverteilung im Inland. Die Geldpolitik wurde de facto in den USA bestimmt, und die schweizerische Geldmenge war vollständig durch den Wechselkurs aussenbestimmt. Mit dem Untergang des Gold-Devisen-Standards 1971 änderte sich dies schlagartig.
Die SNB wurde zum wichtigsten makropoli ...
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