Er war sich bewusst, dass er mit dem Buch eine Grenze überschreitet. «Sie wird mich umbringen, wenn sie jemals davon erfährt», lautet der letzte Satz. Sie, also Tom Kummers Frau Nina, wird von nichts mehr erfahren. Sie ist tot. Aber Ninas Familie. Und die ist entrüstet.
«Ich bin immer noch fassungslos», sagt Dominique Gerber, die jüngere Schwester. Was Tom Kummer über Nina und ihre Familie schreibe, sei pietätlos und zum Teil schlicht falsch. Schon die Anfangsszene habe sie kaum ertragen. Dort beschreibt Kummer, wie ihn seine todkranke Frau, die röchelnd und ausgemergelt auf dem Bett liegt, sexuell erregt. «Niemand, der gestorben ist, hat das verdient», sagt Gerber. ...
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