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Fall Stocker

Niemand war verantwortlich

In Monika Stockers Sozialamt gab es «Versäumnisse» und «ungerechtfertigte Zahlungen», wie das Zürcher Obergericht festhält. Strafrechtliche Folgen hat das trotzdem keine.

Alex BaurAlex Baur
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07.08.2008
Im März reichten Margrit Zopfi und Esther Wyler, zwei frühere Controllerinnen des Zürcher Sozialamtes, bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen die in der Zwischenzeit zurückgetretene Sozialvorsteherin Monika Stocker (Grüne) und drei von deren Chefbeamten ein. Der Hauptvorwurf: ungetreue Geschäftsbesorgung und Begünstigung. Eine solche liegt etwa vor, wenn Behördenmitglieder Kenntnis von einer Straftat haben und diese nicht zur Anzeige bringen oder gar vertuschen. Konkret geht es um eine Reihe von Fällen, bei denen das Sozialamt Hinweise auf Fürsorgebetrug ignorierte und Fürsorgezahlungen weiterlaufen liess, ohne den Verdacht zu untersuchen. Die Anklagekammer des Obergerichte ...
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