Seltsam. Näher liegend wäre doch vielmehr «omen est nomen», bestimmte doch ursprünglich das Schicksal die Namen der Menschen und gewiss nicht umgekehrt. Einen Spitzmündigen nannte man vielleicht «Kussmaul», einen Tierschlachter «Metzler» und einen Hangbewohner «Amstutz». So kamen die ursprünglich einnamigen Europäer ab dem zwölften Jahrhundert zu ihren Nachnamen. Diese waren zunächst noch keineswegs fest: Einem gewissen Uli Jost von Haltikon etwa wurde der Name «Ammann» verpasst, weil er ab 1406 für lange Jahre als Amtmann zu Küssnacht waltete. Ammann hiessen darauf auch seine Kinder und Kindeskinder.
Mittlerweile kann natürlich ein Kussmaul längst flachlippig sein und ...
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