Als ich ein junger Reporter bei der Schweizer Illustrierten war, da zitierte unser Chef gern seinen liebsten Lehrsatz. Der Lehrsatz lautete: «Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.»
In den achtziger Jahren war in unserer Branche die Kraft des Bildes unbestritten. In den Texten schwindelten zwar damals schon die Journalisten mit mehr als tausend Worten. Die Bilder aber waren so etwas wie die Garanten der Wahrheit.
Heute ist dem Bild nicht mehr zu trauen. Neuste Beispiele sind etwa die Politiker Boris Johnson und Jair Bolsonaro. Beide wurden eben Opfer von optischen Fakes.
In den achtziger Jahren gab es das nicht. Es gab keine Photoshop- und Deepfake-Softwares, mit denen sich Bilder ...
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