Das Volk stimmt am 15. Mai über eine Änderung des Transplantationsgesetzes ab, das – überspitzt gesagt – egoistische Menschen kooperativer und tauglicher machen soll für die Gemeinschaft. Ziel ist es, die Zahl der Organspenden zu erhöhen.
Heute sterben Patienten, die durch eine zeitgerechte Spende gerettet werden könnten, während gleichzeitig viele Menschen brauchbare Organe mit ins Grab nehmen, weil sie im Leben nichts unternommen haben, um andern in dieser Hinsicht zu helfen. Diese Leute sollen nun von Egozentrikern zu Spendern gemacht werden.
Konkret gilt für die Organspende bisher die Zustimmungslösung: Einer Person dürfen nach ihrem Tod nur dann die Organ ...
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Von Toten gibt es ja keine brauchbaren Organe. Ich selber wollte und würde nicht meine Organe „spenden“ wollen. Es wäre sicher sinnvoll, wenn Menschen die das möchten, können und welche die das nicht möchten es auch nicht müssen. Dann die Frage, was wenn jemand gut für ein Organ zahlen könnte?
Seit über 20 Jahren 'steckte' ein Organspenderausweis in meinem Portemonnaies. Ich betone 'STECKTE'!
Nach gründlicher Überlegung habe ich diese Ausweis vernichtet. Ich wehre mich mit Händen und Füssen gegen die staatliche Willkür und Bevormundung und lehne das neue ZWANGS-ORGANSPENDEGESETZ ab. Damit mein Wille auch wirklich respektiert wird hilft mir "EXIT-Schweiz" mit der bei dieser Organisation hinterlegten schriftlichen Patientenverfügung, welche auch für ALLE verbindlich ist. DANKE EXIT!
Das Transplantationsgesetz ist von Machbarkeitswahn und der Vorstellung vom Menschen als biochemische Maschine und Ersatzteillager geprägt. Stellt euch nur mal vor, wie sterbende Menschen unter Zeitdruck ausgeweidet werden, um ihre Organe zu nutzen. Was ist, wenn die Diagnose "Hirntod" falsch ist, wie es gelegentlich vorkommt? Warum können wir nicht akzeptieren, dass das Leben endlich ist? Ich verzichte lieber darauf, ein Empfänger eines Transplantats zu sein.
Wie steht es um die Gefahr des Organhandels?
Die Preise für Organe lassen befürchten, dass es einen grauen Bereich geben wird und sich auch hier jemand bereichern wird.
Es gäbe noch mehr Argumente dagegen.
Deshalb Nein.
"Herzschlag (Pálpito)" = sehenswerte kolumbianische Serie auf Netflix zum Thema Organhandel (illegaler) und emotionale Verstrickungen beider Seiten (Opfer/Spender und Empfänger)
Ich denke, dass eigentlich viele nichts gegen eine Organspende haben. Aber aus Bequemlichkeit oder gar nicht sich damit auseinandersetzen erklären die sich nicht zu Spendern. Man hätte schon lange bestimmen sollen, dass die erklärten Spender automaisch Priorität vor Nichtspendern haben, wenn sie in die Lage kommen, selbst ein Organ zu brauchen. Wieviel das nützt weis niemand. Diesen Zwischenschritt jetzt anzugehen dauert wohl zu lsnge. Dehalb stimme ich JA.
Sie brauchen nicht JA zu stimmen, es genügt wenn Sie eine entsprechende Verfügung hinterlegen. Aber warum soll IHRE Verfügung auch gleich für mich verbindlich sein? Hat Ihre Einstellung mehr Gewicht als meine; woher nehmen Sie dieses Privileg?