Als der italienische Maler Andrea Mantegna im 15. Jahrhundert den Auftrag bekam, Christi Himmelfahrt zu verewigen – die Rückkehr des Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel –, malte er einen von elf Engeln umgebenen Jesus, der auf einem Wölkchen schwebend der Erde entschwindet und selig winkend sich von den betenden Jüngern verabschiedet.
Wie ist der Künstler auf die aberwitzige Vorstellung eines fliegenden Mannes gekommen? In keiner einzigen Quelle wird erwähnt, wie Jesus vierzig Tage nach seiner Auferstehung von den Toten in den Himmel aufsteigt; selbst die Bibel liefert keine Details zum übernatürlichen Spektakel. «Er wurde in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur ...
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