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«Existenzielle Schicksalsschläge gehören zum Leben dazu»: Autorin Schreiber.
Bild: Juliane Marie Schreiber

Positives Denken macht unglücklich

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26.07.2022
Juliane Marie Schreiber: Ich möchte lieber nicht. Piper. 208 S., Fr. 25.90 Wir leben in einer Epoche des positiven Denkens. Juliane Marie Schreiber, Politologin und Journalistin, schreibt sogar vom «Terror des Positiven». Positives Den ...
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35 Kommentare zu “Positives Denken macht unglücklich”

  • Paul Klee sagt:

    Das Denken und die eigene Erwartungshaltung haben direkten Einfluss auf die eigene Zukunft….bin mir nicht sicher, ob ich da mit negativen Gedanken wirklich gut bedient bin….

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  • Castus sagt:

    Wenn man Bücher, ob „positiv denken“ oder eben „lieber nicht“, sich zu lesen entscheidet, hilft eine gute Distanz und vor allem das Wissen: Vor mir habe ich die Seite eines Buches. Das Pendel schwingt hin und her!

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  • anscho sagt:

    Ich war immer eher ein Zweckpessimist. Es ist einfacher mit Problemen (neudeutsch: Herausforderungen) umzugehen, wenn man sie kommen sieht. Dann bleibt noch Musse übrig für die Vögel und die Schmetterlinge vor dem Fenster. Ohne Tagesschau und Netflix.

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  • RMHollenweger sagt:

    Es gibt jene, die sind schon glücklich, wenn ihre Kinder nicht verhungern.
    Dann solche, wenn sie viele todbringende Waffen liefern oder solche, wenn sie diese bekommen.
    Dann die, welche glücklich werden, wenn sie den ganzen Tag Lügen nacherzählen und damit Geld bekommen. Die grossen leidenschaftlichen Manipulatoren mit all ihren Dienern.
    Ich bin schon glücklich, wenn ich Menschen begegnen darf, welche Mensch geblieben sind.
    Das sind dann eher die bescheidenen, leisen und nicht manipulierbaren.

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  • tina.abegg sagt:

    Darf ich fragen was die Dame studiert hat und was ihre Lebenserfahrung mit negativen Momenten im Leben sind? Ohne das positive Denken, würden wir kaum überleben, denn wir würden bei negative Schicksalsschlägen, Tragödien etc. ganz einfach aufgeben. Das positive Denken treibt uns an weiter zu machen und durch zu halten.
    „Think positiv“ ist nicht nur eine Floskel, sondern ein lebenserhaltender Gedanke und Antrieb!

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    • Brennnessel sagt:

      Dann müsste ich ja schon lange aufgegeben haben.

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    • silberluxi sagt:

      Durchhalten? Das Leben durchhalten? Was für ein Gedanke. In schlimmsten Momenten ist positives Denken das was die Menschen kaputt macht, denn man versucht damit den Gefühlen auszuweichen. Und das wiederum führt zum Verdrängen und ist damit der Anfang vom Ende.

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    • Die Filzlaus sagt:

      Politologin und Journalistin. So wie ich es verstehe sind zwanghafte Positivität und somit auch Übertreibungen gemeint: Zum Beispiel „Ich kann alles, ich bin der Beste“ sagen in einem Job, wo man total überfordert ist. Dann gab es noch den netten Satz:“Wir schaffen das“, auch wenn das Wasser schon bis zum Hals steht, Beispiel Asylanten-Aufnahme.

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  • romy2763 sagt:

    Darum bin ich lieber realist

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  • dontgiveup sagt:

    Si tacuisses, philosophus mansisses. Leider entbehren die Gedanken der Dame jeglichen Tiefgangs, weshalb sie zu falschen Schlussfolgerungen gelangt. Sie geht von nur oktroyiertem Denken aus. Positives Denken basierend auf einer positiven Grundhaltung bietet Gewähr für den gesunden Umgang mit negativen Belastungen des Lebens. Nicht durch Verdrängung, sondern durch die tiefgreifende Erkenntnis der Zusammenhänge. Der depressive Realist benötigt längerfristig auch seine trizyklischen Antidepressiva.

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  • drfh sagt:

    Da rieselt sie aus allen Kanälen, die toxic positivity, natürlich woke und 100% vegan kommt sie in schillernden Regenbogenfarben daher, um mir einzutrichtern, dass (begründeter) Pessimismus aufgrund schwachsinniger Politik nur etwas mit meiner negativen weisser-alter-Mann-Mentalität zu tun haben soll... ich glaub, mir wird übel

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  • urswernermerkli sagt:

    Schicksale durcharbeiten, mit neuem Engagement überleben und Verursacher konsequent vergessen. Medis und Alk verbannen. Dann klappts auch mitem (neuen) Nachbarn.

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  • Sabine Schönfelder sagt:

    Ein ebenso oberflächlicher Artikel wie die vielen „Anleitungen zum Glücklichsein“ selbst. Glück wird ausschließlich mit „gut fühlen“ gleichgesetzt, was bereits ein Trugschluß ist, und ungemein relativiert. Was bringt denn negatives DENKEN ? AUTOSUGGESTION ist ein wichtiges und probates Mittel in bösen, harten Zeiten. Unabdingbar für gute Lebensqualität. Dazu ist SELBST- Reflexion und SELBST- DENKEN absolute Voraussetzung. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

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    • Die Filzlaus sagt:

      Erinnern Sie sich an die „Positive Welle“? Es gab zig Bücher, „Tief atmen“, „Fühle deine Mitte“ etc. (Titel erfunden). Scheinbar hat jetzt die Welle GEGEN eben dieses krampfhafte Positiv-sein gestartet. Das Buch von Retzer (Kommentar unten) gefiel mir die ersten 20 Seiten, dann nicht mehr: Der dreht jetzt einfach alles um! Das Positive ist in der Gesellschaft ein Übel geworden: Frau und Job weg, den Kopf unter dem Arm aber wir (müssen) sagen: „Oh danke, es geht mir super!“ So verstehe ich es.

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  • DanielS sagt:

    Anstatt sich lange darin zu suhlen zur hyper positiven Gesellschaft zu gehören, die ein zur Hälfte gefülltes Glas Wasser als ein wundersam schönes von Gott geschenktes "Halb-Voll" sieht, sollte man das Ding lieber leer trinken und weiter ziehen, bringt irgendwie mehr.
    Sehr gut geschrieben Juliane Marie Schreiber, Danke!

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  • fredy-bgul sagt:

    Mit mehr Lebenserfahrung wird klar: ein zentriertes Leben ist die Lösung. Es kann nicht alles Positiv sein, das Negative gehört dazu. Eigentlich gebe ich mir Mühe gar nicht mehr zu werten. Zum Beispiel bei Unglück, Krankheit, Misserfolg etc. Es existiert genau so wie das Gegenteil.
    Das Glück kommt immer von innen und nie von aussen. Werbung, Konsum, Geschenke, Unterhaltung usw. kann unser Wohlbefinden beeinflussen, Glück ist jedoch etwas anderes.
    Die Natur wirklich entdecken, Ruhe finden.

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    • Sabine Schönfelder sagt:

      Glück bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Viele Menschen wissen noch nicht einmal WAS sie glücklich machen könnte, oder erkennen ihr eigenes Glück nicht. Diese Phrase, Konsum sei kein „richtiges“ Glück, nur in der Natur sei „echtes Glück“ zu finden, ist subjektiv, oft nur nachgeplappert. Kauf und Handel gehören ebenso in unser evolutionäres Erbe, wie Bewegung in freier Natur. Glücksgewichtung ist individuell. Keiner sollte einem anderen übergriffig erklären, was ihn glücklich macht.

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    • Da wär noch was sagt:

      Das Glücksgefühl kommt schon nur von innen, aber der Auslöser ist doch sehr oft von aussen und nicht selten banal oder ganz profan. - Bei sehr spirituellen Menschen kann es schon sein, dass die ihre Glücksgefühle oft rein aus sich selbst schöpfen, aber zu dieser Welt habe ich bisher keinen Zugang gesucht.

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  • Da wär noch was sagt:

    Der Begriff "depressiven Realisten" gefällt mir, im ansonsten sehr gut treffenden Text, gar nicht. Realismus ist der Versuch etwas möglichst wirklichkeitsnah einzuschätzen, dazu gehören zu den Chancen die Risiken und zum Nutzen die Gefahren, wie bei jeder SWOT-Analyse. Das sollte einem nicht depressiv machen, sondern aufmerksam und vorbereitet auf das Eintreffen von Ereignissen auf der ganzen Bandbreite der Möglichkeiten.

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    • bmueller sagt:

      Realität ist wichtig! "der optimistische Realist" es braucht eine Neu-Kalibrierung der Gesellschaft bezüglich Risiken und Nutzen aller Lebenssituationen. Skrupellos und endlos wird der Angstakt im Theater der Macht, Politik und Medien gespielt. Viren-Atom-Blackout-Co2-Klima-Krieg um einige zu nennen, müssen in die Relation ihrer echten Gefahr gesetzt werden und wir erkennen, es ging uns noch nie so gut. Sagen sie ihrem Hirn täglich es braucht nicht über Ängste nach zu denken, die es nicht gibt.

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      • Die Filzlaus sagt:

        Excusé, bmueller, aber schon nur das Erwähnen von Ängsten (Ihr letzter Satz „…“es braucht nicht über Ängste nachzudenken, die es nicht gibt“) erzeugt im Unterbewusstsein Angst. „..die es nicht gibt“ geht verloren, nur „Angst, Ängste“ bleibt hängen. Positive Formulierungen benützen, wie „ich bin sicher“. Das ist ein wichtiges Detail, aber sonst bin ich total einverstanden.

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        • bmueller sagt:

          Möglicherweise stolpern sie hier selber über das Narrativ des positiven Denkens es gibt die Angst als Gefühl und nicht darüber zu sprechen aus Angst vor der Angst ist dann wohl eine Strategie, die mein Unterbewusstsein nicht differenzieren wird. Gerne geben Sie einen Literaturhinweis, der ihre Sicht entschlüsselt. Wir müssen mit der Angst umgehen, sie ist wichtig, aber nur dort, wo sie begründet ist.

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          • Die Filzlaus sagt:

            Stimmt, Sie haben recht. Ich habe keinen Literaturhinweis, es ist zu lange her, dass ich so Sachen las. Vielleicht stammt es aus dem NLP (Kurse) Ich arbeitete mit Kranken, machte zig Sterbebegleitungen (gelernt), und da ist die Wortwahl wichtig - insbesondere bei Angehörigen. Klar war es dann gut, wenn ICH das Wort „Angst“ ins Spiel brachte - jedoch zum richtigen Zeitpunkt! Also ich meine: Vorsichtig mit „Angst/ Panik“ sein. „Keine Panik“ in den News z.B. = Hysteriker werden panisch bei Corona.

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  • tim_heart777 sagt:

    Es geht noch weiter: weil der Mensch alles im Griff haben will, kommt der Kontrollwahn auf. Man versichert alle und alles (was ja eigentlich nur eine neue Abhängigkeit darstellt), verlangt nach einem Staat der vor allem und allen schützt, Wohlergehen und Glück von der Wiege zur Bahre garantiert und verkauft seine Seele dafür mit einem Lächeln... Nur so konnte sich die WHO als quasi Weltherrscher etablieren und nur wenige entlarven die Unterwerfung

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    • Da wär noch was sagt:

      Also jemand, der ausser den obligatorischen Versicherungen noch weitere hat, ist alles ausser ein totaler, nur positiv denkender Optimist. - Jemand, der sich freiwillig Weisungsbefugnissen von supernationalen Organisationen unterwirft, hat sich selbst aufgegeben und ist weder Optimist noch Pessimist, überhaupt kein Subjekt mehr, sondern ein fremdbestimmtes Objekt und das sehr lange nach der Abschaffung der Sklaverei.

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  • Oliver sagt:

    Diese Dame weis nicht, was Glück bedeutet! Glück sucht man nicht, es begegnet jedem DANKBAREN Menschen mehrmals pro Tag. Sie möchte wohl die Leser mit ihrem depressiven Müll vor dem glücklich sein schützen, so wie uns andere teuflische Zeitgenossen vor der Erderwärmung Corona und neuerdings den Affenpocken schützen wollen. Besser wäre, die Menschheit vor diesen Endzeitgenossen zu schützen 🙏🏻

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  • Die Filzlaus sagt:

    Gut geschrieben! Anders aber das gleiche Thema las ich im Buch „Miese Stimmung“ von Arnold Retzer. Er bringt auch „lustige“ Beispiele: Der Arzt sagt dem betagten Patienten mit unheilbarem Krebs: „Jetzt müssen sie nur positiv denken!“ Der Patient stirbt dann mit dem Gefühl, er sei nicht positiv genug gewesen. Also der Fehler liege bei ihm.

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  • bergleite.effelter sagt:

    Das Diktat der Machbarkeit. Nur die richtigen Gedanken haben, und schon ist auch die größte Katastrophe noch positiv, denn Bescheidenheit und die Einsicht nicht für alles eine menschliche Erklärung und eine Lösung zu haben ist verpönt.
    Ich finde es unredlich Probleme, welcher Art auch immer, auf die psychische Ebene zu verschieben.
    Dies verhindert mögliche Handlung und praktische Problemlösung.
    Unerbittlicher Positivismus kann so toxisch wirken.

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  • yvonne52 sagt:

    Das sehe ich auch so. Es gibt Schicksalsschläge, die einen umwerfen können. Wenn dann noch der Druck von aussen kommt, alles doch auch positiv zu sehen, ist das ein "insult on top of the injurie" und führt zu Verdrängung, was sehr ungesund ist. Nein, es ist wahrhaftig nicht alles positiv auf dieser Welt.

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