Das Buch von Thomas Piketty mit dem Titel «Capital in the Twenty-First Century» habe ich nur flüchtig überflogen. Damit gehöre ich auch zur grossen Mehrheit von Kommentatoren, die die tausend Seiten nicht studiert haben. Der einmalige Erfolg des Werks liegt nicht in einer neuen wissenschaftlichen Erkenntnis, sondern in der politischen Einbettung in die vorherrschende Strömung der heute modischen Kapitalismuskritik: die Obsession mit der Ungleichheit. Pikettys Diagnose ist einfach und scheint statistisch (einigermassen) hieb- und stichfest: Die Reichen werden immer reicher, weil das Kapital langfristig einen höheren Ertrag erzielt als die Wachstumsrate der gesamte ...
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