Prediger der Ungleichheit
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Prediger der Ungleichheit

Das Erfolgsbuch des französischen Wirtschaftsprofessors Thomas Piketty, «Captial in the Twenty-First Centry», bettet sich in die vorherrschende Strömung der ­Kapitalismuskritik ein. Der gefeierte Autor ­übersieht wichtige Punkte.

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12.06.2014
Das Buch von Thomas Piketty mit dem ­Titel «Capital in the Twenty-First Cen­tury» ­habe ich nur flüchtig überflogen. Damit gehöre ich auch zur grossen Mehrheit von Kommen­tatoren, die die tausend Seiten nicht studiert haben. Der einmalige Erfolg des Werks liegt nicht in einer neuen wissenschaftlichen Erkenntnis, sondern in der politischen Ein­bettung in die vorherrschende Strömung der ­heute modischen ­Kapitalismuskritik: die ­Obsession mit der Ungleichheit. Pikettys ­Diagnose ist einfach und scheint ­statistisch ­(einigermassen) hieb- und stichfest: Die Reichen werden immer reicher, weil das Kapital langfristig einen höheren Ertrag erzielt als die Wachstumsrate der gesamte ...
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