Alle schienen froh, einen Bösewicht gefunden zu haben, auf den man mit dem Finger zeigen konnte: die Würdenträger in Bundesbern, welche die Verantwortung abschieben konnten, genauso wie die Kritiker der Schweiz, die in ihm die Verkörperung der «unmenschlichen Flüchtlingspolitik» sahen. Selbst in Deutschland nahm man dankbar zur Kenntnis, dass es auch im kriegsverschonten Nachbarland antisemitische Unholde gegeben hatte, wie verschiedene Artikel im Nachrichtenmagazin Spiegel in den sechziger und siebziger Jahren zeigen. Heinrich Rothmund, Chef der Fremdenpolizei beim Bund, wurde für alle Verfehlungen verantwortlich gemacht, die der Schweiz nach dem Krieg zu Recht und zu Unre ...
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