In der Schweizer Medienbranche hatten sie einen neuen Schwarm. Dem Schwarm flogen alle Herzen zu. Die umschwärmten Idole waren «die Kleinen».
Für «die Kleinen», sorgte sich zum Beispiel Grossverleger Peter Wanner von CH Media, «geht es ums Überleben». Darum muss man den Kleinen helfen.
«Die Kleinen», sorgte sich auch Grossverleger Pietro Supino von der TX Group, «sind wichtig für das Funktionieren der Schweiz.» Darum muss man die Kleinen pflegen.
Bei den «Kleinen» handelt es sich um die Tages- und Wochenzeitungen aus der helvetischen Provinz.
Dass die grossen Verlage sich im Abstimmungskampf um das neue Mediengesetz nun so rührend um die Kleinen ...
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Die Medien wurden und werden beginnend vor 150 Jahren konzentriert und verbreiten dann die Meinung der "gnädigen Herren". Rot und Braun ist dann die Wolle gefärbt. Es gibt eine Einheitsbrei. Ziel. totale Kontrolle. Orwell 84 brandneu.
Mir tut es weh im Herzen, dass ich miterleben muss, wie sich diese Verlogenheit von den Medien bis in den Bundesrat durchgezogen wird. Ich kann nur hoffen und Wählen, damit sie scheitern.
Sich für die Kleinen einsetzen ist in der Tat ganz ausserordentlich vorbildlich.
Frage: weshalb unterstützen Supino-Wanner-Ringier die Kleinen dann nicht aus ihrer so reichlich gefüllten Schatulle?
"wird es die Grossen noch stärker und die Kleinen noch verletzlicher machen."
So geht es nicht nur im Medienwesen zu.