Heute geht es um ein Modethema. Es geht um Verschwörungstheorien. Im Mittelpunkt steht das Medienhaus Ringier.
Die ärgste Verschwörungstheorie, die es über Journalisten gibt, ist die Theorie der Fernsteuerung. Journalisten verbreiten demnach nicht die Wahrheit, die sie kennen. Sie verbreiten stattdessen Lügen, die man ihnen von oben diktiert.
Im früheren Ostblock – von der Prawda in der UdSSR bis zu Neues Deutschland in der DDR – war diese Theorie die übliche Praxis. Journalismus war Staatspropaganda.
In Schweizer Verlagen hielt ich so etwas für undenkbar. Bis letzte Woche. Da tauchte ein Video von Marc Walder auf, dem CEO und Mitinhaber von Ringier. Es ze ...
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Die roten Faschisten, diese Anhänger des Massenmordes, diese Verbrecher gegen die Menschlichkeit, sind überall an der Macht! Revolt!
"Haltung" wie sie ein Georg Restle empfiehlt, hat im Journalismus nichts zu suchen, man merkt so schon deutlich genug, wes Geistes Kind die meisten sind.
"Ringier unterstützt die Regierung – aber nur solange die Regierung der Meinung von Ringier ist."
Da dies doch sehr oft der Fall ist, unterstützt die Regierung auch Ringier. Was ist mit SRF? Die Meinung der Regierung ist, heute, die von SRF.
Schade. Ich habe Marc Walder und Ringier für schlauer gehalten, aber ich wäre froh, wenn das unter uns bliebe, gugus….
Auch ohne das Plappermaul war nicht zu übersehen, was da lief. Die kritiklose Lobhudelei war so übertrieben dass wirklich jedem, der nicht ganz und gar den Blick auf die Realität verloren hatte. die Augen aufgegangen sind. Nett allerdings, dieses journalistische Totalversagen nicht nur in unsäglichem Spalterorgien zu manifestieren sondern es auch noch trampelhaft "in kleinem Kreis" zu offenbaren. Sollen solche Leute die Empfänger der Steuermillionen werden? Gekaufte Jasager haben wir schon genug
Genau so ist es halt, leider…
Ich bin seit Jahren sehr darauf bedacht, nichts von Ringier zu kaufen.
Walder hat einfach ausgesprochen was in allen Medienhäusern an der Tagesordnung ist. Einfach sehr viel subtiler und nicht so offensichtlich.
Also wenn Sie Viktor Orban als Despoten betrachten, beginne ich an Ihrem Verstand zu zweifeln.
Meine Frage an Zimmermann: Wie ist solches zu verhindern?Haben Sie dazu eine Antwort?Dass Medien den Staat "fressen" wolle, wissen wir seit Hearst, Murdoch etc.Die Aussage Walders.Ich wäre froh............deutet nur darauf hin, dass Walder seine Zuhörer und deren Interessen nicht kannte.Also wo müssen die firewalls sein?
Ich verstehe die Aufregung um Walder nicht. Die Berner Traditionszeitung "Der Bund" war bis vor wenigen Jahren bekannt als regierungsfreundlich, gouvernmental - deshalb war sie auch das bevorzugte Organ der Beamtenschaft und der bürgerlichen Elite. Ausser den 68ern hat das niemand gestört.
Berset füttert seinen Freund Walder und über seine unreinen privaten Geschichten hinweg zu sehen.
Der erste "Gefallen" ist entscheidend, den muss man ausschlagen. Danach wird es ein Pingpongspiel und beide sind gefangen und müssen aus dem Spiel genommen werden. Wer jetzt aber übergeordnet nicht handelt oder handeln will (Ringier/BR) verliert seine eigene Handlungsfähigkeit.
Das ist etwas zu blauäugig: Berset hätte den Forderungen des Blick noch so gerne entsprochen, weil der Blick die wahren Wünsche von ihm aussprachen. Berset und Blick dienen anderen Heren aber sicher nicht dem Volk. Und gleichwohl sind sie nur entbehrliche Handlanger.