Er war Popliterat und Nobelpreisträger, schrieb zeitlose Pubertätsliteratur und schuf zugleich einen der grössten Romane seines Jahrhunderts. Albert Camus ist ein Sonderfall am Firmament der französischen Literatur, ein Prolet, ein Provinzler, ein Fremdling. Auf der ganzen Welt gehört sein «Etranger» zum ehernen Bestand der Gymnasiumsliteratur, doch an den Universitäten wird er nur mehr am Rande wahrgenommen. In Frankreich blieb die Rezeption seit den sechziger Jahren eher stiefmütterlich: Zu unraffiniert schien seine Philosophie, zu klassisch seine Prosa, zu lau und uneindeutig sein politisches Engagement. Sartre betrachtet man als den französischen Jahrhundertintellektuellen, Cam ...
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