In der Einsamkeit steht die Zeit still. Das ist vielleicht ihre grösste Bürde. Dieses Festkleben in einer Gegenwart, die um die Vergangenheit trauert, sich vor der Zukunft fürchtet, die keine Hoffnung generiert, keine Träume auf Reisen schicken und keine Gedanken pulsieren lassen kann. Einsamkeit, wirkliche Einsamkeit, ist das Wachkoma des Seins.
Keiner konnte Einsamkeit so schonungslos, so ästhetisch, so schmerzvoll auch ins Bild setzen wie der amerikanische Maler Edward Hopper. Mit Individuen, deren Blicke sind wie ein leeres Glas Whisky, in dem das letzte Stückchen Eis schmilzt, die ins Nichts blicken oder in das schon tausendmal Gesehene. Wer solche Bilder m ...
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