Antonin Dvorak war nicht, wie andere Komponisten von Liszt bis Brahms, ein Interpreten-Star. Sollte es daran liegen, dass er für die Virtuosen kein allzu offenes Ohr hatte? Er war von Haus aus Geiger; die Violine vertauschte er bald mit der Bratsche, und mit dieser trat er 1862 ins Orchester des Prager Interimstheaters ein. Seinem ureigenen Instrument hat Dvorak ein Konzert gewidmet, das zu den leuchtendsten Erzeugnissen der Romantik gehört. Das Violinkonzert ist, trotz des mitreissenden Furiants im Finale, ein lyrisches Stück. Diese Kantabilität sucht die junge Sarah Chang (mit Colin Davis und dem London Symphony Orchestra) konsequent anzupeilen. Eigenartigerweise erweist sie sich im be ...
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