Im Jahr 1968 stand ich auf dem Schulhof und rief: «Ho, Ho, Ho Chi Minh!» Ich rief es, weil es ein paar der älteren Schüler gerufen hatten und mir der Rhythmus gefiel: Er hatte etwas Wildes, es war, als würde man mit den Fäusten an eine Tür hämmern. Immer mehr Schüler fielen in den Chor ein, der Rhythmus wurde kristallklar und hart, die Vögel flatterten aus der Linde auf. Ich hatte keine Ahnung, was ich da rief, aber ich fühlte mich ausserordentlich gut, auch weil ich begriff, dass der Chor gegen die Lehrer gerichtet war.
Zwei Jahre später, im katholischen Internat, riss der Mathematik-Lehrer (wer sonst!) das Bild «Why?» vom Anschlagbrett im Klassenzimmer. Es zeigte einen Vietco ...
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