Man könnte es beinahe als Gegenmittel gegen die oft beklagte Politikverdrossenheit empfehlen. «Das Parlamentarische Schimpfbuch» (Herbig-Verlag), das Stilblüten, Polemiken und Geistesblitze aus sechzig Jahren Bundestag vereinigt, ist beste Unterhaltung auf an- genehm tiefem Niveau. Ein Beispiel vom 10. 9. 1993: Bundesfinanzminister Theo Waigel (CDU/CSU) sagte über den damaligen saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine (SPD, heute Die Linke): «Er ist ja geradezu ein Wahrheitsfanatiker gegenüber den Lügenmärchen, die Frau Matthäus-Maier (SPD) hier verbreitet.» Darauf Frau Fuchs (SPD): «Unglaublich!» Worauf wieder Waigel: «Als ich eben Lafontaine als Wahrheitsfanatike ...
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