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Essay

Schizophrene Schweiz

Die Schweiz funktioniert bestens. Trotzdem geht in der Politikdie Angst um, wir würden den internationalen ­Anschluss ­verlieren. Beispiele aus dem Bildungs- und dem ­Gesundheitswesen zeigen: Ausländische Modelle sind selten ­Vorbilder. Von Mathias Binswanger

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26.01.2017
Wenn man politische und wirtschaftliche Debatten in der Schweiz verfolgt, stellt man eine eigenartige Schizophrenie fest. Auf der einen Seite sind Schweizer stolz auf ihr Land, ja neigen manchmal fast zu Überheblichkeit. Wir haben das Gefühl, alles besser zu machen als andere Länder, und wir sind uns selbst das grösste Vorbild. Doch das ist nur die eine Seite der Schweizer Seele. Auf der andern Seite gibt es eine panische Angst, den internationalen Anschluss zu verpassen und mit anderen Ländern nicht mehr mithalten zu können. «Jetzt können wir keinen Sonderzug mehr fahren» lautet die Devise, und wir müssen so schnell wie möglich alle nicht EU-konformen, nicht WTO-konformen, nicht ...
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