Ich traf John le Carré zufällig und vor langer Zeit. Er sah aus wie ein Berg in den Alpen – mitten in London, natürlich im edlen Clubland von St. James’s. Er stand nahe dem Gentlemen-Treff «Wiltons», vis-à-vis vom Herrenschneider Turnbull & Asser, wo auch König Charles III. seine Hemden machen lässt.Einer der grössten Autoren der Welt trug einen grünen, ausschwingenden Lodenmantel und eine Tüte des Feinschmecker-Mekkas Fortnum & Mason. Sein dickes silbriges Haar war wie ein Gletscher. An seinem Ohr klebte ein Mini-Hörgerät wie eine Seilbahnkabine.
Wir hatten einen gemeinsamen alten Freund aus Hamburg, den grossen weisen Journalisten Claus Jacobi (Spiegel, ...
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Sohn Tim Cornwell brach vor einem halben Jahr PLÖTZLICH und RÄTSELHAFT zusammen und starb mit 59 Jahren... Ohalätz...
Vielen Dank, dass Sie mir diesen unangenehmen Charakter nahegebracht haben. Werde wohl künftig seine Bücher nicht mehr mit Vergnügen lesen wie früher.
Ein brillanter und hoch kultivierter Schriftsteller. Dank seiner großartigen und menschlichen Bücher mag man auch der englischen Oberschicht ein Existenzrecht zubilligen. Seinen sinnenfrohen Lebenswandel würde sich in unseren heutige so tristen und lustfeindlichen Zeiten kein gebildeter Promi mehr trauen. Auch das hat uns die Wokeness zerstört.