Der Lyriker und Oxford-Literat W. H. Auden nannte ihn den «vielleicht kosmopolitischsten Menschen», der je gelebt habe. George Grosz, der die Weimarer Republik als Höllenvision von Huren und Lustmördern in seine Bilder bannte, meinte, Kessler sei der «letzte grosse Gentleman» gewesen, bevor Deutschland endgültig in Barbarei versank. Mit beiden Künstlern war Graf Kessler befreundet. Der perfekt dreisprachige Aristokrat fühlte sich in London, Paris und Berlin gleichermassen zu Hause. In ganz Europa unterhielt er ein dichtes Beziehungsnetz bis in die Spitzen der Gesellschaft. Als Sammler, Kritiker, Herausgeber, Förderer, Schriftsteller war der rastlose Graf eine Schaltzentrale der eur ...
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