Viktor Giacobbo schämt sich. Ihn hat sozusagen seine eigene satirische Vergangenheit eingeholt. In den neunziger Jahren wurde der Winterthurer Komiker bekannt mit überzeichneten Kunstfiguren wie dem Paradeproll Harry Hasler. Inzwischen hat aber die Satire einen Lockdown erfahren: Überall drohen verletzte Seelchen und Shitstorms. Worüber gestern noch gekichert wurde, daran klebt heute das Etikett «homophob», «frauenfeindlich», «rassistisch». Giacobbo (alt, weiss, männlich) wurde rückwirkend zum Mehrfachtäter: Nicht nur, dass er sich über Frauen lustig machte, er verkleidete sich sogar als solche und karikierte sie als ...
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