Russland hat in seiner tausendjährigen Geschichte nie einen Krieg gegen Westeuropa begonnen. Umgekehrt wird Russland seit vielen Jahrhunderten immer wieder von Westen her überfallen:
– 1245 von deutschen Kreuzrittern
– 1612 von Polen
– 1759 von Preussen
– 1812 von Frankreich
– 1914 von Deutschland, Österreich-Ungarn
– 1941 von Deutschland
Bei der Verfolgung der geschlagenen Angreifer sind die Russländer – die Russen sind nur eine von 193 ethnischen Gruppen in Russland – den Feinden jeweils bis nach Westeuropa gefolgt, haben sich aber immer freiwillig zurückgezogen:
– 1815 aus Paris
– um 1955 aus Wien
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Was für ein Propagandageschwurbel aus Halbwahrheiten und teils dreisten Lügen! Eckstein bedient das russische Narrativ, wonach die Ukraine keine Existenberechtigung hätte.
"Die Einwohner wurden nie gefragt, ob sie diesen Kunstgebilden weiter zugehören wollen." Falsch.
1991 entschieden sich die Ukrainer in dem Referendum mit 90,3 % für die Unabhängigkeit. Bereits am 2. Dezember 1991 erfolgte die Anerkennung der Ukraine durch Russland.
"Im März 2014 wurde zum ersten Mal in der Geschichte Russlands die Bevölkerung der Krim gefragt, welchem Territorium sie zugehören wolle." Falsch.
Am 1. Dezember 1991 entschieden sich die Ukrainer für die Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Auf der Krim stimmten über die Hälfte der Bewohner für die Unabhängigkeit.
Nebenbei unterschlägt Eckstein, dass die Krim im Februar 2014 von Russland annektiert wurde. Erst danach wurde die Bevölkerung der Krim befragt. Also Lüge plus Halbwahrheit.
"... dass Staaten sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen dürfen. ...NGOs ... NED, eine Stiftung von US-Parlamentariern ... George Soros ..."
Gemäss dem Rechtsanwalt und Staatsrechtsprofessor sind also NGOs und George Soros Staaten. Interessante Auffassung dessen, was ein Staat ist!
Die Gruppe Wagner hat er vergessen. Aber das ist ja etwas gaaanz Anderes, nicht wahr?
"Wenn Nato-Staaten heute das Militärbudget noch erhöhen wollen, dann muss Russland das als Provokation empfinden ..."
Die Nato hat ihre Truppenstärke von 5.7 Mio im Jahre 1990 auf 3.2 Mio im Jahre 2020 reduziert. Wenn das mal keine Provokation ist!
" im Osten: russisch-orthodoxe Territorien um Donezk (das zuvor Stalino hiess) und Lugansk, die von Russisch sprechenden «Grossrussen» dominiert sind." Halbwahrheit.
Nach dem Holodomor, dem vorwiegend 'Nichtrussländer' zum Opfer fielen, wurde die Donezk-Region mit 'Russländern' neu besiedelt, also ein klarer Fall von Umvolkung.
Vielen Dank, Herr Eckstein!
Hinzuzufügen ist nur noch, dass die Krim seit dem 29.12.1791/9.1.1792 durch den Vertrag von Jassy rechtlich zu Russland gehört, dass die „Schenkung“ durch Chruschtschow auch nach sowietischem Recht nichtig war und dass der Anschluss der Krim an die Ukraine gegen den ausdrücklichen Willen der Bevölkerung erfolgte.
Tja, man denke an die heutige extreme Brutalität der russischen Armee und die komplette Zerstörung angegriffener Städte, zB Grosny, Bachmut, etc, Angriffe auf zivile Infrastruktur. Man versteht warum sich die angrenzenden Staaten vor Russland fürchten.
Danke für den brillanten Beitrag.
Wie war das mit dem russischen Einfall in Polen 1939? Aus russischer Sicht ein großer Schritt in Richtung Westeuropa. Und Finnland? Das Baltikum? Moldawien? Zuvor der Kaukasus, die Krim, Zentralasien? Und der Ferne Osten? Man wollte doch auch seine Kolonien haben. Und ans frostfreie Meer. Sehnt sich nach Kontrolle über den Bosporus und die Dardanellen. Imperialistisches Ausgreifen lässt sich nicht verhehlen, Geschichte indes vergessen.
W.: Die Polen nahmen die Westukraine nach der Oktoberrevolution in einem Angriffskrieg ein. Die Sowiets dann im Abkommen mit NAZI-Deutschland wieder zurück. Irgendwie entstanden alle Staaten der Welt durch Eroberungskriege. Alles lässt sich anklagen und rechtfertigen. Eckstein legt auf, wie die Ukraine etwas äusserst künstliches ist, welches mit Teilen und Herrschen der SU zu tun hat. So wie die USA zuhause bankrott machen und die "Vasallen" übernehmen die Kosten.