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Steuerbonus für Holger und Sieglinde

Hunderttausende Ausländer füllen in der Schweiz bis zu einem Bruttolohn von 120 000 Franken keine Steuererklärung aus. Der Staat greift direkt beim Arbeitgeber zu. Das führt bei tiefen Einkommen zu einer Bevorzugung der Ausländer gegenüber Schweizern. Ernst ist die Lage im Tessin.

Florian SchwabFlorian Schwab
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12.03.2015
«Absolute Dumpinglöhne», prangerte Roman Burger von der Gewerkschaft Unia vor einigen Tagen auf einer Baustelle beim Zürcher Hardturm an. Ungarische Gebäudetechniker hätten für einen Stundenlohn von neun Franken arbeiten müssen. Bei genauerem Hinsehen ­relativiert sich der Skandal freilich: Berechnet wurde der tiefe Stundenlohn anhand des effektiv «ausbezahlten» Betrags von 1800 Franken, also ohne Berücksichtigung von Arbeit­geberleistungen wie dem Transport von und nach Ungarn oder Kost und Logis. Der von der Gewerkschaft kritisierte Betrag ermöglicht in Osteuropa durchaus ein ansehnliches Auskommen. Ungeachtet solcher Feinheiten garantiert der Begriff «Lohndumping» immer ei ...
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