Im Mai 2003 besuchte der heute 40-jährige Werner Näf* seine Freundin E. in der Psychiatrischen Universitätsklinik. Er brachte einen Todescocktail mit, der siebzig Schlaftabletten enthielt. Die etwa gleichaltrige E. war suizidgefährdet und hatte schon oft von Selbstmord gesprochen. Als Werner Näf gegangen war, trank sie das Gebräu und starb in der gleichen Nacht. Mit ihrem Geld fuhr Werner Näf nach Hamburg – Reeperbahn, Hafenrundfahrt; «die Post geht ab», schrieb er auf eine Karte in die Heimat.
Wenn man Werner Näf nach seinen Beweggründen fragt, ist er der kleine Bruder von Mutter Teresa: «Ich wollte ihr nur helfen. Der Staatsanwalt stellt mich immer als eiskalt dar. Aber ich k ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.