Sie tanzten, als ob es kein Morgen gäbe. Schlürften Champagner, als ob es Wasser wäre. Koksten, damit ihre Leben noch mehr pulverisierten. Sie schminkten sich Leben ins Gesicht, um sich im Spiegel leichter zulächeln zu können. Sie trugen Federboas und hielten sie für Engelsflügel.
Sechs Jahre lang dauerte die Party, die man heute die Goldenen Zwanziger, the roaring twenties oder les années folles nennt. Es war eine Flucht in die Vergnügungen des Lebens bis hin in eine Hölle der Fröhlichkeit. Sie waren Existenzen, die nur noch zu sein schienen, wenn sie Charleston tanzen konnten. Es waren hysterische Schreie nach Leben zu den Kläng ...
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Michael Bahnerth