Emma Misteli wurde am 12. Juli 1992 letztmals lebend gesehen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im «Flösserhof» bei Biberist liess sich die 81-jährige Witwe an jenem Sonntag von ihrem Sohn nach Hause begleiten. «Meine Mutter war rüstig und geistig in guter Verfassung», gibt dieser später zu Protokoll. Seit dem Tod ihres Mannes, eines allseits respektierten Lehrers, dessen Grab sie täglich aufsuchte, lebte Emma Misteli allein in ihrem Häuschen an der Rosenstrasse 18 im solothurnischen Gerlafingen. Dem Sohn bereitete das zwar Sorgen, doch die betagte Frau mochte nicht ins Altersheim gehen: «Wer sollte mir denn schon etwas antun?» Sie war weder reich, noch hatte sie je Feinde gehab ...
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